Seitliche Zöpfe mit Kombination im Ährenzopf



  1. Das Haar auf der Kopfmitte von der Stirn bis zum Nacken scheiteln, in zwei Teile teilen.
  2. Auf einer Seite beginnend vom Pony an in Art "Französischer Zopf" bis in den Nacken flechten. Dazu am Pony drei dünne Strähnen abteilen, nun den linken Strang über den mittleren flechten.
  3. Anschließend den Rechten über den mittleren Strang  flechten.
  4. Nimm nun von der linken Seite eine Strähne, diese füge dem linken Strang zu, flechte über die Mitte. 
  5. Nimm für den Rechten Strang ein bisschen Haar dazu und flechte wieder über den mittleren Strang. 
  6. Wechselseitig Haar aufnehmen, bis du im Nacken angelangt bist. Festklipsen, dass nichts rutschen kann. 
  7. Mit der anderen Seite genau so verfahren. 
  8. Beide Seiten zusammenfassen, etwas ineinander verdrehen.
  9. Teile den Pferdeschwanz in zwei gleich dicke Stränge. 
  10. Nimm nun von der Außenseite des rechten Stranges eine ganz dünne Strähne und füge sie dem linken Strang bei.
  11. Nun nimm eine dünne Strähne von links und füge sie der rechten Seite bei. 
  12. Das Haar so wechselseitig in wirklich möglichst dünnen Strähnen und immer von außen legen. Gummi anbringen. Fertig


Einer meiner Lieblingszöpfe ist der Ährenzopf. Dieser geht ganz leicht: Für die größere Ansicht auf das Bild klicken. 



  1. Teile den Pferdeschwanz in zwei gleich dicke Stränge. 
  2. Nimm nun von der Außenseite des rechten Stranges eine ganz dünne Strähne und füge sie dem linken Strang bei.
  3. Nun nimm eine dünne Strähne von links und füge sie der rechten Seite bei. 
  4. Das Haar so wechselseitig in wirklich möglichst dünnen Strähnen und immer von außen legen, so entsteht diese wirklich schöne Muster. 

Kleefest in Würchwitz - Müller ließ die Puppen tanzen

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung – Abschrift vom Montag, 22. Juni 1998
Kleefest in Würchwitz - Müller ließ die Puppen tanzenVom „Therapiezentrum“ trafen sich Anders- und Weiterdenkende zum 22. Mühlengespräch


von unserer Redakteurin MEINARDT


Würchwitz/MZ. Arabischer Kaffee, libanesischer Bauchtanz, kubanische Entwicklungshilfe und kulinarische Kostbarkeiten boten die diesjährigen traditionellen Mühlengespräche im Rahmen des Würchwitzer Kleefestes. Die Mühle als Ort um sich über Gott und die Welt auszutauschen, um verrückte Ideen nach zujagen, oder um sich einfach wieder zusehen. Insider und Querdenker, Stars und noch nicht entdeckte Talente hauchten der alten Mühle Leben ein, verwandelten sie ein „Therapiezentrum‘ der Moderne.

Alte Bekannte in der 22. Auflage. So kamen Puppenspieler Frieder Simon, Filmemacher Klaus Dörrer und Historiker Wolfgang Velcherling kamen nach gut 20 Jahren wieder. Frieder Simon ließ seine Puppen tanzen, nahm den Aufschwung Ost und die Fußball-WM aufs Korn: Im Unterschied zum Fernsehen sind meine Akteure käuflich.“

Klaus Dörrer begab sieh auf Fröbels Spuren, besuchte den erster Garten der Kinder der Welt in Blankenburg, und bannte Fröbels Aktualität auf Zelluloid.“ Es ist die Frage nach neuen Spielformen und Lernmethoden für Heranwachsende in einer medienüberfluteten Zeit“, philosophierte Dörrer über sein Werk. Doch längst hielten die neuen Medien auch in der Mühle Einzug. So entführte Hendrik Wahl die Zuschauer in eine virtuelle Computerwelt, flimmerten Videos und Filme über die Leinwand. Die Zeitzer Band „Down Town“ stellte ihren neuesten Song vor. Die Lukaer Tanzmäuse um Steffi Pöschel brachten Glanz ins alte Gemäuer, in Palliettenbestickten Kleidern gaben sie sich den heißen Rhythmen hin. Und für Sängerin Michaela Sangl aus Neuseeland war die Mühle praktisch die Generalprobe zum Turneeauftakt. Rhythmenwechsel hin zur Klassik.

Den eigentlichen Ohrenschmaus boten Prof. Mathilde Erben (Klavier) und Cornelia Erben (Flöte). „Sonst fahren wir ins Gewandhaus nach Leipzig, um die Erbens zu hören“, so Bürgermeister Friedrich-Karl Steinbach nach der Darbietung sichtlich gerührt. Unscheinbar auf der Treppe sitzend beobachtete Müller Eberhard Oertel das bunte Treiben. Wie der Gastgeber erzählte, sollen sich die Flügel der Windmühle im Jahr 2000 wieder drehen. Gleichzeitig nutzte er die Gelegenheit, um den anwesenden Spendern für ihre finanzielle Unterstützung zu danken.

Brechend voll war am Abend der Würchwitzer Saal zum Kleefesttanz. Alte deutsche Schlager lebten mit „German Dance House“ auf. Arnulf Wenning und seine beiden Tänzerinnen ließen den Saal beben, die Fangemeinde sang und tanzte mit. Danach spielte die CHE-Formation zum Tanz auf.

Beim Windmüller in luftiger Höh´ Eine kleine Plauderei über Wind und Mühlen von Gerhard Albrecht, Zeitz

Beim Windmüller in luftiger Höh´
Eine kleine Plauderei über Wind und Mühlen von Gerhard Albrecht, Zeitz


Es gibt noch Windmühlen in unserem Heimatkreise. Viele führen ein behagliches Dasein und werden nur gelegentlich zum Schroten aus ihrer Ruhe geweckt. Doch sie beleben die Landschaft und geben ihr einen romantischen Reiz. Manche Windmühlen sind ihres Wahrzeichens. ihrer Flügel beraubt, der Elektro- oder Dieselmotor treibt jetzt die Mahlgänge in ihrem inneren. Andere jedoch sind bereits zerfallen und blicken Sterbenden gleich trostlos in die Weite. Man tollte sie ganz abbrechen, oder — als technische Denkmale erhalten.

Wer aber einmal die Gleinaer- oder Geußnitzer Straße entlang wandert, wird am Horizont eine Windmühle entdecken, die so lustig ihre Flügel dreht, als gebe es kein Windmühlensterben. Es ist die Bockwitzer Mühle. Sie steht auf einer Anhöhe 260 in über dem Meeresspiegel, dem Galgenberg.

Die Überlieferung berichtet, dass dort Freitag nach Pfingsten 1570 die Hexe von Suxdorf, Eva Geißler, eine "alte Fedtell" verbrannt wurde. Diese Berge, die den Galgen trugen, sind Plätze des Schreckens für die vielen unschuldig Verurteilten gewesen, denn Richter waren die Feudalherren; hier die Gutsherren von Wildenborn.

In dem vaterländischen Freiheitskriege 1813 gewann die Höhe am 28. September für die von dem Kosakenkorps Platow bei Altenburg zurück gedrängte und vom .Reiterkorps Thielemann hei Spora in der Flanke gefasste französische Garde unter Lefèbre Bedeutung. Die 2 Batterien der Franzofen waren auf diesem beherrschenden Punkt in Stellung gegangen und versuchten durch lebhaftes Feuer vergeblich den Rückzug zu decken.

Erst seit dem Jahre 1826 trägt die Höhe eine Mühle. Zunächst wurde eine Bockwindmühle errichtet; jetzt steht dort eine Holländermühle. Sie ist wahr wahrscheinlich 1836 erbaut worden, denn die Windfahne trägt diese Jahreszahl. Suxdorfer Mühle heißt sie auch, weil sie auf Suxdorfer Flur, obwohl in unmittelbarer Nähe von Bockwitz steht.

1947 wurde das nunmehr 3 stöckige Steinhaus um 3 1/2 Meter erhöht, darüber wölbt sich das 3,60 m hohe Turmwindmühlendach, dass die Flügelwelle mit den gewaltigen Flügeln trägt. Das gesamte Bauwerk ist somit etwa 16 m hoch. Der Windmüller hat mit dem Fortschreiten der Technik Schritt gehalten. Das Windkreuz, das Flugzeugtragflächen ähnelt. hat einen Durchmesser von 20 m. die Flügelflächenlänge beträgt 8 m und die Breite 1,90 m. Es ist ein nach den modernem aerodynamischen Erkenntnissen gebautes Bilau-Ventikantenkreuz mit Drehheck und erlaubt Ausnutzung geringerer Windstärken bereits ab 2 1/2 m/sec. Häufig kann die erzeugte Energie gar nicht voll ausgenutzt werden.Bei Windstärke 4 (10 m/sec) leistet das Flügelkreuz etwa 30 PS und bei Windstärke 6 (15 m/sec) zwischen 40 und 60 PS. Das bedeutet eine jährliche Stromersparnis von ungefähr 33%, was 15000 kwh entspricht.


Bei Windstille - man rechnet im Allgemeinen in unserer Gegend mit 2/3 Windtagen und 1/3 windstillen Tagen im Jahr - wird die Mühle natürlich elektrisch angetrieben. Dem Flügelkreuz gegenüber ist eine Windrose angebracht, das sind kleine Flügelräder, die senkrecht zum Hauptkreuz stehen, sie steuern das Flügelkreuz selbständig in die Hauptwindrichtung.

Um jedoch dem Druck übergroßer Windstärken zu begegnen, wurden bei Windmühlenflügeln die Jalousien gezogen, das Ventikantenkreuz ist aber mit einem Drehheck versehen, durch welches bei zu hoher Drehzahl durch Schleudergewichte eingewinkelt wird und dadurch der Drehbewegung entgegenstellt. Die ersten Versuche mit solchen Flügelkreuzen sind natürlich nicht ohne Bruch abgegangen - jetzt ist die Konstruktion sturmsicherer. ….

Ein bisschen Rauch

In allen Kulturen quer durch die Jahrhunderte sind Räucherungen mit den verschiedensten auch das Bewusstsein erweiternden Pflanzen traditionell überliefert. Einst von der Kirche verteufelt fand das Räucherwerk doch seinen festen Platz im Ritus. Alle Wohlgerüche Arabiens erfüllen zu bestimmten Zeiten die alterwürdigen Gemäuer so manchen Gotteshauses. Und nicht nur Arabien hat seine Pflanzen, auch in unseren Gefilden wachsen Pflänzlein, die sich zum Räuchern eignen. Warum Du nun räuchern möchtest, ist deine Sache. In den alten Zeiten gedachte man so Kontakt zu seinen Gottheiten aufzunehmen, Rat zu erhalten, zu sehen, was sonst verborgen ist. Aber auch Bitten wurden mit dem Rauch transportiert, etwa dass das ersehnte Kindlein bald unterm Herzen wachse, der Liebste behütet würde, die Angebetete seine Liebe erwidert, gute Absichten und Wünsche, für die Mitmensch, sich selbst. Alles was wichtig ist, Ereignisse wir Geburt, Initiation, Heirat, Krankheit, Tot, wurden mit Beräucherungen begleitet. Jetzt mit dem Fortschreiten der Vegetation könntest Du Dir Gedanken machen, ob Du vielleicht einheimische Pflanzen sammeln und trocknen möchtest. Einige findest Du bestimmt im Wald, im Garten, auf der Heide. Mit diesen Pflanzen können erste Erfahrungen gesammelt werden. Ich habe einige Wenige ausgesucht, die alle Schutz, Heil und Reinigung bringen. Gemeinhin stopfen wir vom Europ. Beifuss in die Weihnachtsgans, denn er macht fette Speisen leichter verdaulich. Diese Pflanze begleitet die Menschen seit langer Zeit, er wird traditionell zur Schutzräucherung zur Sommer- und Wintersonnenwende eingesetzt. Dabei ist seine entspannende Wirkung auf die Nerven legendär (frechgrins), er bringt Ruhe und Entscheidungskraft, er hilft uns, uns selbst zu helfen, schützt unser Heim. Genauso schützend ist der Rauch aus Fichtenharz, er wirkt erdend, stärkend, ordnend. Eine weitere Pflanze ist der Holunder, dessen Blüten trocken verräuchert schützend und unterstützend wirken. Eine Sonnenpflanze, ein Lichtbringer in dunklen Stunden sind die Blüten des Johanniskraut, zu diesen gesellt sich das Mädesüß. Seine Blüten fördern Erkenntnis, Ruhe und Gelassenheit, es erdet, bringt Kraft, Entscheidungen zu treffen.

Du brauchst:

Ein Gefäß
Sand
Pflanzenmaterial
Räucherkohle
Kerze und  Feuer zum Anzünden
Eine olle Zange um die Kohle zu halten 

Zum Räuchern selbst werden die Pflanzen zerkleinert, in einem Mörser zu Pulver zerrieben. Fülle das Gefäß mit Sand.Zünde die Kerze an und mit der Kerzenflamme die Räucherkohle. Nun lege die Kohle auf den Sand, warte bis sie gut durchgeglüht ist, wie beim Grillen mit Holzkohle. Es soll eine weiße Ascheschicht zu sehen sein. Nun gib von Deinen Kräutern ein wenig auf die Kohle, nicht zuviel, damit die Glut noch Luft bekommt. Das war es schon, gleich düftelt es. Wenn Du im Haus räucherst, vergiss nicht zu Lüften und ggf. Rauchmelder aus- und anschließend wieder einzuschalten.


Langhaar


Gestatten, dass ist meine neue Gehilfin :-). 
Das ist ein Übungskopf von der Firma Bergmann
mit Echthaar, das wunderbar verarbeitet ist. 
Man kann damit alles machen: 
waschen, legen, föhnen :-).
Mit ihr möchte ich nun in Abständen 
etwas haarigen Charm auf den Blog bringen. 
Da sie nur einen Kopf hat 
und den auch nur zum Haareschneiden :-) 
fehlt noch ein Name.
Eigentlich habe ich sie ja schon eine ganze Weile, 
das Projekt ist auch nicht neu nur fehlte leider die Zeit :-). 
Heute soll nun mal ein kleiner Anfang gemacht werden. 

Sie eine beachtliche Haarlänge, 
die noch "alltagstauglich" ist, 
anhand derer ein bisschen Flechtwerk 
und mehr gezeigt werden wird. 
Mal sehen, wie weit es geht.
Viel Spaß damit.