Kamille – Matricaria Recutita – Flores Chamomille = Kamillenblüten

Volkstümliche Namen: 


  • Hagblume, Mutterkraut, Mägdeblume

Beschreibung:

  • Ausdauernde Pflanze, krautig, 
  • Höhe 20-30 cm, 
  • dünne Stängel, mit wechselständigen, lappig zerteilte Blätter, wie wuschelig, 
  • Blüten wie kleine Pompons

Sammelgut: Blütenköpfchen

Wirkung: anregend, wundheilend, antiseptisch, fiebersenkend, krampflösend,

Inhaltsstoffe:

  • Ätherisches Öl: Kamillenöl (Matricariae aetheroleum), α-Bisabolol
  • Flavonoide, Phenolcarbonsäuren,  Azulen, Chamazulen, Apiin, Bitterstoffe, Flavone, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Cumarin, Borneol, Farnesol, Herniarin, Hyperosid, Oleanolsäure, Salicylate, Salizylsäure, Schwefel, Thujon, Umbelliferon 

Wirkung:

  • entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell, antifungal, wundheilungsfördernd, desodorierend


Anwendung:

  • bei Wunden, Geschwüren, Bindehautentzündungen, Verdauungsstörungen, bei Verdauungsproblemen und Schmerzen der Gesichtsnerven. 

Aufguss:

  • 1 TL Blüten in eine Tassen geben, mit kochenden Wasser übergießen, seihen. 


Augenbad: Aufgußkompresse auflegen bei Bindehautentzündungen.

Auflage bei schlecht heilenden Wunden und (Bein) Geschwüren.
In das Badewasser bei Kindern und Säuglingen geben.


Kamillenöl: 

  • 150 g frische trockene Blüten mit 250 ml Sonnenblumenöl übergießen, 4 Wochen am sonnigen Fenster verschlossen ausziehen lassen, tägl. einmal schütteln.
  •  Dann abseihen und in eine dunkle Flasche geben. Zur Kinderpflege noch mit etwas Olivenöl „strecken“. Bei rheumatischen Schmerzen das Öl an Ort und Stelle einsalben.