Das Wandern ist der Wadeln Frust :-)))



Manchen packts an bestimmten Tagen und dann stürzt man sich auch mal untrainiert ins Getümmel. Die Belohnung war ein grandioser Blick und entspannende Stunden am glasklaren Wasser des unteren Gaißalpsees. Der untere Gaisalpsee liegt auf 1509 Höhenmetern und ist 3,5 Hektar groß. tief ist er nicht, sogar Fische schwimmen in dem klaren kühlem Wasser.


Da oben ist auch so eine Art Steinkreis, vielleicht weiß ja jemand was darüber. Diesen findet man oberhalb der kleinen Hütte am See Foto siehe hier. Ganz hoch haben wir es nicht geschafft, war schon zu spät. Der Abstieg jedenfalls machte mir zu schaffen, weils doch sehr steil herab ging und dann meldeten sich die armen Muskeln des Nächtens, dass man nicht mehr schlafen kann vor lauter Muskelkater. Dagegen gibt es natürlich auch was, Mutter Natur hat auch hier ihre Kindlein nicht im Stich gelassen. Ich hab mir ein Massageöl mit ätherischen Ölen gemacht, nach einer halben Stunde waren alle Schmerzen weg.

Wer es Ausprobieren will auf eigene Verantwortung. 

10 Tropfen äther. Rosmarienöl

09 Tropfen äther. Wachholderöl 
15 Tropfen äther. Lavendelöl


Zum Wasserfall hinauf muß
man, da oben liegt der See.
in 25ml Rizinusöl und 35ml Maiskeimöl eintropfen, gut verschütteln und immer schön einmassieren. Dabei die festen Muskelpartien schön durchkneten, dann kann es wieder losgehen, etwas eher und hoffentlich bis ganz herauf. Vielleicht dann das Öl vorher anwenden. :-))))

Vom Gaißalpsee erzählt die Legende, dass da ein Drache schläft, und wenn er sich erhebt würde ganz Fischen überflutet. Wenn dann in der Pfarrkirche  dann die Weidenboschen auf dem Hochaltar wachsen, dann würden die Ruinen wieder aufgebaut werden. 

Überhaupt gibt es von vielen der in der Eiszeit entstandenen Karseen Sagen in denen immer ein Drache da im See hausen würde, was bei dessen Ausflug passiert wissen wir ja nun. Solange er aber da bleibt und die Gaißalpe noch steht, die vom See ihren Namen hat, loht sich der Besuch. Faire Preise, nette freundlichen Bedienung und superleckeres Marillenschorle. Gaisalpe






Wenn einer eine Reise tut..


dann kann er was erzählen. Und ich möchte erzählen von der Nordsee, denn da war ich das erste Mal in meinem Leben. Eine ganze Woche: Wattenmeer, Ebbe, Flut, Wind, Regen, Sonnenschein, Windräder, Kühe, Weideland, Krabben und ein waschechter Friese mit Anhang. Der Anhang ist meine liebste und älteste Freundin, die ich leider viel zu lang entbehren musste. Aber so habe ich in diesem Urlaub etwas Wunderbares wieder gefunden. Wenn man nun mitten im Allgäu wohnt und dann auf einmal auf so flachem Lande steht, ist das schon sehr komisch, vor allem, wenn man jahrweise nur Berge sah. Auf einmal ist das Land weit, bis zum Horizont nichts als Weideland, das von Gräben durchzogen ist. Da ich Friesland nun nur mit Windrädern gesehen haben, sie in der Ecke wo ich war nicht so groß waren, fand ich sie da doch irgendwie passend, (Für und Wider sein hier hinten angestellt). Was mich wirklich erstaut hat, war die ungeheure Menge auf einen Flecke. Die zahlreichen Kühe die zufrieden auf den Weiden lagen schien es nicht zu stören, es war seltsam ruhig, nur der beständige Wind sag zwischen dem Schilf, dass dort Straßen und Wege säumt. Irgendwie kraftvoll wirkte das Land auf mich, aber anders als die Berge, die trotzig in den Himmel ragen. Da schmiegen sich kleine Häuser hinter dem Deich, um fast jedes stehen alte Bäume, es gibt Bauernhäuser, lang und breit, in die alles was zum Hof gehört hinein passt. Mit Klinkersteinen erbaut strahlen sie eine einladende Gemütlichkeit aus, in den kleinen Fischerhäfen gibt es unzählige Kaffees und Bäckereien, Souvenirshops und Teestuben. Auch ja der Tee, eigentlich wollte ich mir eine Kanne mitbringen, aber das habe ich irgendwie verpasst. Tee habe ich, Kluntje (Kandis) auch. In der  Speisekarte der Familie Heusipp auf Spiekerooge, wo wir herzhaft und urgemütlich zu Mittag aßen fand sich dieses Gedicht: 


"Toerst de Kluntje unnern drin,
nu sgenk de heete Tee man in.
Dann sall dat Knistern di beglücken,
wenn´t Kluntje fallt in Stücken.
En Loepel Rahm noch - ist dat klar, 
kummt bald dat Wulkje wunnerbar,
denn Sluck für Sluck de Tee probeern, 
man ja nich mit de Loepel röhrn!
Un is de Teestünn denn vörbi, 
pust ut dat Lucht - dat ra ick Di!"

So eine Teestunde ließ sich der Leiter des Buddelshiffmuseums in Carolinensiel nicht nehmen :-), nach Beendigung der Selben nahm er sich dann richtig viel Zeit, erklärte und hieß uns Modelle zusammenbauen. Obwohl sicherlich schon hunderte Male einem Touri erklärt, hatte er offensichtlich richtig viel Spaß daran, seine Gäste ein wenig auf den Arm zu nehmen. Überhaupt hatten oft die Einheimischen ein lustiges Funken in den Augen, wenn man sie etwas ausfragte über Land und Leute, Deich und Meer. Gelegenheit zum klönen fanden sich viele, sehr nett sind sie, die Friesen. ganz eigen der Dialekt. Und wenn man dann mit einem Kutter mitfährt und zuschauen darf, erklärt wird, geht das im normalem Deutsch aber anderer Betonung. Überhaupt sind sie sehr gastfreundlich und scheinen mir die "Ruhe weg zu haben". Und Ruhe findet man hier, ob bei endlosen Spaziergängen auf dem Deich oder auf einer der vielen Inseln, wo keine Autos fahren und die Straße aus Klinkersteinen gemacht sind. Es gibt sie hier, die stillen Gassen, wenn man sie weiter entlang geht, schlängelt sich der Pfad durch die Dünen. Nimmt man sich Zeit und schaut genauer hin, sieht man Pflanzen und Tiere, die nur hier gedeihen. Strandhafer oder Sandrogen z. B. wachsen hier unter extremen Bedingungen. Im Sommer wird der Sand brütend heiß, dazu bläßt der Wind und nimmt den Sand mit. Die Pflanzen sind fest, spröde, ihnen kann der Wind nichts anhaben. Mit meterlangen Wurzeln sind sie fest verankert, auch wenn der Wind die Pflanzen mit Sand zuschüttet, wachsen sie einfach weiter. Die Dünengräser sind es die den Sand zur Düne machen, welche den natürlichen Küstenschutz bildet und einem stetigen Wandel unterliegt. Eine Pflanze gibt es nur hier, das ist die Stranddistel, sie steht auf der Liste der gefährdeten Arten und darf nicht gepflückt werden. Die Pflanze schützt sich mit einer Wachsschicht vor Verdunstung und ist auf einen gewissen Salzgehalt im Boden angewiesen. Angewiesen auf Wind sind die Windmüller mit Ihren Windmühlen, die es hier oben auch gibt, wie in dem beschaulichen Ort Greetsiel, da stehen ihrer gleich zwei, welche  schon in einer Karte von 1590 / 1591 verzeichnet sind. Die Mühle befindet sich im Besitz des "Vereines zur Erhaltung der Greetsieler Zwillingsmühlen", in der Vorderen befindet sich eine Teestube, man kann die gesamte Technik hier anschauen, die noch erhalten ist. Besonders wenn es mal einen Regenschauer gibt, trinkt es sich hier gemütlich einen Tee. Vom Wetter her war es gar nicht so wie gedacht, ständig Wind, ganz klar, der mit der einsetzenden Flut auffrischte, ab und an mal ein Schauer, sonst lachte die Sonne, ich komm sicherlich wieder. 














Max´ Igelseife


Diese Seife stachelt ein bisschen wegen der Kräuter darin, die nicht ganz fein zermalen sind. Prompt wurde sie Igel getauft. Eine schöne Textur hat sie auch bekommen, warum auch immer, mich freuts.

Verseift wurden: Kokosöl, Olivenöl, Jojobaöl, Distelöl und Sonnenblume
Für die Lauge: Kräutertee.   

Linsensalat & Grilltütchen

Heute habe ich eine Salat aus roten Linsen gebastelt. Wir wollten grillen und mir war es nach etwas Anderen als Semmel, Kartoffelsalat oder Folienkartoffeln. Warum nicht mal einen Salat aus Hülsenfrüchten. Das Ergebnis ist echt lecker.

500g rote Linsen nach Vorschrift kochen.
In der Zwischenzeit drei kleine Lauchzwiebeln in feinste Ringlein schneiden, 1 rote Paprika fein würfeln.
In eine Schüssel geben, dazu 2-3 EL Feigenessig, Salz, bisschen Pfeffer, Bockshornklee, ein wenig Mönchspfeffer (im Mörser zerstoßen), 2 EL Maiskeimöl sowie 4 - 5 Priesen schwarzen Sesam. Dann die gekochten, abgetropften und etwas abgekühlten Linsen dazu geben, umrühren. Wer mag kann noch 1/2 Räuchertofu würfeln und mit unterheben.


Die Grilltüten: (12 Stück)

12 Alufolienanbschnitte bereitlegen.
3 Feta-Käse teilen und dann die Hälften längs teilen, immer eins auf jede Folie legen. Darauf ein Stück Räuchertofu, darauf dann Paprikawürfel, Champignon im groben Stücken und Lauchzwiebelchen. Mit Paprikapulver bestäuben, Kräuter der Provence und etwas getrocknetes Bockshornkleekraut auflegen. Die Folie zusammendrücken wie ein Säcklein, oben verdrehen. Auf dem Grill 10 min drauf lassen. Fertig.








Kompasslattich


Den kennst du, ganz bestimmt hast du ihn schon mal gesehen. Einige seiner Gattungsgenossen sollten idealerweise täglich deinen Speiseplan bereichern als Eisbergsalat, Lollo Rosso oder Romasalat zum Beispiel. Dabei kann man die imposante, große und stattliche Pflanze tatsächlich auch in Salaten verarbeiten, freilich muss man ihr vorher die Stacheln an den Blättern entfernen. Das geht am besten  mit einem Nudelholz, mit dem man die Blätter ausrollt. Die Pflanze wird bis zu 1,20m hoch und hat bis zu 2m lange Wurzeln, sie überwintert auch zweijährig. Man findet sie auf trockenen, nährstoffarmen an sonnigen Fleckchen, gern auch an Bahnanlagen und Schuttplätzen. Kompasslattich heißt er deswegen, weil sich die Blätter an der Sonnenseite senkrecht aufstellen, also in Nord-Süd-Richtung mit der Blattunterseite der Sonne zugewandt. Die Mittelrippe der Blätter ist dicht an dicht mit Dornen besetzt, woran man den Lattich gut erkennen kann. Verletzt man den Lattich fließt kautschukhaltiger Milchsaft aus. Die Pflanze schmeckt sehr bitter, daher wär es klug die verwendeten Pflanzenteile kurz zu kochen, bzw. mit süßen Früchten zu kombinieren.

Es gibt auch einen giftigen Verwandten, den Giftlattich, dessen narkotische Wirkung war schon zu im Altertum bekannt, bevor es das Chloroform gab nahm man diese Pflanze als Betäubungsmittel, setzte sie u. a. und auch bei Asthma und nervösen Störungen ein. Dem Kompasslattich werden die gleichen Wirkungen wie der Giftlattich zugeschrieben Gefunden habe ich den Kompasslattich leider nur in Zusammenhang mit dem Giftlattich in einem Buch von "Das Beste - Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen".