Teufelskralle - Harpagophytum procumbens

Wenns im Rücken zwickt und beißt, die Gelenke entzündet sind, dann kann die in Südafrika heimische Pflanze mit dem etwas seltsam anmutenden mit "Krallen" besetzten Früchten hilfreich sein. Traditionell werden die Wurzeln der Pflanze bei Bluterkrankungen, bei Muskelschmerzen, zur Fiebersenkung und als Schmerzmittel in der Schwangerschaft sowie bei schwierigen Geburten angewendet. Als Pulver auf Beulen, Geschwüre zur Heilung aufgebracht. 
Die ersten europäischen Kolonisten entdeckten die Pflanze 18. Jahrhundert für sich vornehmlich gegen Rückenschmerzen, Muskelbeschwerden und rheumatischen Schmerzen und Beschwerden der Gelenke. Sie wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und abschwellend. 


Man kann mit der Teedroge eine Salbe selbst herstellen: 
250 g Schweineschmalz auslassen und 100 g getrocknete Wurzel einstreuen. Das ganze 10 -15 min köcheln lassen und dann über Nacht stehen lassen. Dann nochmals erwärmen und seihen, in ein sauberes Glas füllen, beschriften nicht vergessen. Die betreffenden Gelenke damit einrieben. Die Wirkung wird sich erst nach einiger Zeit einstellen.

Tinktur: 
Klein gehackte Wurzeln in einem Schraubdeckel-Glas mit Wodka ansetzen, man muss soviel Alkohol dazu geben, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Nun das Glas verschlossen für 4- 6 Wochen ziehen lassen, dabei täglich ruhig einmal schütteln. ANschließend abseihen und in eine dunkle Flasche mit Tropfaufsatz füllen. Davon dann ein bis drei mal täglich 10-50 Tropfen ein. Auch hier gilt: es dauerte einige Zeit bis es wirkt.

(Anwendung auf eigene Verantwortung)