Müll vermeiden im Haushalt

Haben sie sich schon mal überlegt, wie viel Müll sie beim Einkaufen einkaufen? Bewusst oder unbewusst - völlig egal: einfach mal darüber nachdenken. Wenn ich in Kindertagen mit Mutter einkaufen ging, da gab es vieles lose, Obst, Gemüse, Semmeln, Milch in Flaschen, Wurst in Fettpapier, Einkaufstaschen brachte man selber mit....

Und heute: Gemüse in Netzen, Obst ist günstiger, wenn es abgepackt ist, Gurken werden in Folie verpackt und schwitzen darin, anschauen kann man sie auch nicht gescheit und wenn man Pech hat ist das Teil schon angegammelt. Die Wurst gibt es handlich eingeschweißt in Folie, Fleisch in Plastikbox mit Schutzgas, Sauce, Kloß´und Kartoffelbrei aus der Tüte. Und wenn man dann fertig ist habt man wieder an der Kasse das nächste Problem: keine Tüte - man nehme einen Plastikknecht.

Nun sagen sie mal der freundlichen Dame am Käsestand, sie soll alles in ihre mitgebrachte Box legen, das macht sie schon, mit einem Stück Folie drum rum, wegen der Hygiene. Auch daran gewöhnt man sich, die großen Augen schauen beim zweiten oder dritten mal nicht mehr so groß.

Ein paar Kleinigkeiten bewegen schon einiges:
  1. Niemals mit leeren Magen einkaufen gehen
  2. Einen Einkaufszettel schreiben - und sich auch daran halten
  3. Eigene Tasche bzw. Korb mitnehmen
  4. An der Fleisch- bzw. Käsetheke alles in ein Papier einpacken oder die mitgebrachte Dose benutzen 
  5. Pfandflaschen bzw. Pfandgläser kaufen. 
  6. Saisonbedingte Produkte kaufen
  7. wenn möglich Frischware kaufen, Tiefkühlkost sollte nur die Alternative sein
  8. auch zum Gemüsemarkt gehen
  9. Biologisch abbaubare Produkte verwenden
  10. Biotonne benutzen
  11. Akkus statt Batterien benutzen
  12. Warenverpackungen nach Möglichkeit recyclefähig
  13. Nachfüllpackungen kaufen

Meine LandKüche Januar-Februar 2012



Ich bin ja nicht so der Zeitungsfan, Magazine regelmäßig kaufen tu ich nie, um den Zeitungsstand mache ich einen großen Bogen seit mehreren verunglückten Versuchen mit diversen Rezepten. Allerdings gibt es die "Eine" die auch mir gefällt. Sie ist ganz sympathisch, duftet gut, macht einen Ökopapiereindruck, ist schön griffig und liegt gut in der Hand. Ihre Bekanntschaft mache ich im Wartezimmer, da lag sie und lockte mit einem schönen freundlichen Cover, nicht so aufgemotzt, nicht Schickimicki. Ich hatte sie vorher noch nie gesehen, und sie hüpfte mir fast in die Hand. Neben den anderen Magazinen sah sie richtig klasse aus, schmückte sich nicht mit grellbunter aggressiver Werbung und endlosen Kleinanzeigenlisten. Ja na klar, auch in ihr finde ich ein bissen Produktinfo, aber unaufdringlich, am Rand am Ende, nicht mitten im Text, dass es einen anspringt. Und das schönst, ohne Witz, sie ist wie für mich gemacht: voller Rezepte, die sich aufs Wesentliche beschränken, kleine Geschichten, neckischen Anekdoten. Vielleicht schauen Sie ja mal rein?


„Kurzcharakteristik von Meine LandKüche

Kochen mit Passion, Genuss aus der Region: meine LandKüche ist ein Magazin über Menschen und ihre Passion für kulinarische Erlebnisse. Das Heft lädt dazu ein, die kulinarische Vielfalt der deutschen Genießer-Regionen zu entdecken und auf Reisen selbst zu erleben. Es richtet sich an eine Zielgruppe, die aus Leidenschaft kocht und sich von saisonalen und regionalen Traditionen gerne zu neuen Ideen anregen lässt. meine LandKüche steht für das Echte und Unverfälschte: authentische Geschichten, regionale Produkte, lokale Küche und Tischkultur, klassische Rezepte und Produkte. meine LandKüche ist ein Magazin, in dem sich die Menschen wieder finden: in lebendigen Reportagen über originelle Produkte oder ursprüngliches Handwerk werden Menschen gezeigt, die aus Passion Altes wieder beleben, vergessen geglaubte Schätze heben und liebenswertes Neues entdecken.“ (Quelle)

Hier die Liste der Rezepte Januar-Februar-Ausgabe



Bibeleskäs
Büsumer Krabbensuppe 
Elsässer Sauerkraut mit Würstchen 
Fliederbeersuppe mit Klümpp
Frühlings-Kressesuppe
Frühlingssalat mit Gänseblümchen
Gekochtes Eisbein mit Sauerkraut und Erbspüree
Gratinierter Seelachs 
Kaiserschmarren mit Kirschapfelmarmelade
Kalbsrouladen mit Hackfleischfüllung
Kalbsrouladen mit Kräuter-Brätfüllung
Kartoffelpraline auf Tomaten-Chili mit Allgäuer Parmesan
Käse-Orangen-Kuchen mit Mandeln
Käsekuchen mit Schwarzweiß-Streuseln
Käsekuchen vom Blech
Kohl-Hack mit Pfifferlingcreme
Krabben in sauer mit Bratkartoffeln 
Mariniertes Gamsfilet auf Wurzelgemüse
Maultaschen mit Sauerkraut
Mit Schnittlauch gefüllte Schinkenröllchen

Mokka-Käsekuchen
Mostsüppchen
Pastinaken-Vollkorn-Muffins
Pastinaken-Möhren-Kartoffelpuffer
Pastinaken-Püree mit Kasseler
Pastinaken-Senfsuppe mit Koriander und Kreuzkümmel
Pastinaken-Walnusskuchen
Pastinakensalat mit Essig und Öl
Pastinakensalat mit Rosinen
Porren-(Krabben) Frikadellen
Putenrouladen mit Spinat-Kürbis-Füllung 
Rheinische Kartoffelsuppe
Rinderrouladen mit Rotwein-Schmorgemüse
Rinderrouladen mit Spätzle
Rührei mit Schnittlauch und Radieschen 
Saftiger Käsekuchen
Sauerkrautkuchen mit frischer Ananas
Sauerkrautsuppe mit Bratapfel
Scharfe Sauerkrautsuppe
Schnittlauchquark mit Rosa Pfeffer
Spätzlepfanne mit Sauerkraut
Spinat-Puten-Rouladen in Tomatensoße
Überbackene Äpfel
Überbackene Sauerkrautröllchen
 Zitronen-Schnittlauchbutter



    Türschild


    Wenn man wie ich lang im "Außendienst" war, hat man einige Türschilder gesehen. Manchmal gab es auch gar kein Schild, keinen Namen. Wenn dieser aber an der Türe steht, fühlt man sich doch willkommen und erfährt man oft schon etwas über die Bewohner. Türschilder nun kann man beim Einkaufscenter um die Ecke beim freundlichen Herrn kaufen, der auch gleich noch die Schuhe besohlt, oder man macht sich selber eins. Aus einem Ast vom letzen Waldspaziergang, oder einen Holzbrettchen, aus Fimo, aus Ton, aus Modelliermasse. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein selbstgebautes Türschild wäre auch ein schönes Mitbringsel zur Hochzeit, wahlweise mit der Möglichkeit, noch weitere Schildchen anzuhängen, auf denen dann die Namen der Kinder stehen können. Natürlich gibt es schöne Bücher zum Thema: z. B.: das von Marion Kühnaß - "Türschilder für Groß & Klein aus Holzspateln" - ISBN - 9783865452542 oder von Eike Eschholz "Willkommen! Türschilder aus FIMO", ISBN  - 9783865451583. Beide sehr liebevoll gestaltete Bücher, alle Techniken werden genau erklärt. Eine Warnung sei noch gegeben: Basteln macht süchtig :-). 


    Wer es einfach mag und mit Kindlein basteln möchte, kann ab 5, 6 Jahren selbst Salzteig mischen, dieser ist ungenießbar weil salzig aber ungiftig. Das Rezept dafür ist denkbar einfach: 

    200 g Weizenmehl werden mit und 200 g feinem Salz vermischt und mit 125 ml Wasser verknetet bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Diesen kann man nach Herzenslust modellieren. Wenn er etwas länger haltbar sein soll dann dem Wasser ein bis zwei EL Tapetenleimpulver zufügen, etwas quellen lassen und 
    dann den Teig bereiten. Färben kann man den Teig auch, mit Lebensmittelfarben, oder man verwendet Säfte zum Anrühren statt Wasser. Gewürze wie Curry, Paprika oder Kakao kann man auch als Farbgeber einarbeiten. Nun kann nach Herzenslust geknetet und modelliert werden, am besten direkt auf Backpapier. Abschließend muss das Model schön langsam getrocknet werden. Vor dem Backen kann man es wie beim Plätzchen backen mit verquirltem Eiweiß oder Kondensmilch bepinseln. Auf einem Weißblech-Kuchenblech nach dieser Methode: Als Faustregel: pro 0,5 cm dicke 1 Stunde bei 75 °C, nun weiter backen abhängig von der Dicke 30 min bei 100 °C, dann 30 min bei 125°C, dann eine Stunde bei 150 °C. Abschließend bei 200°C bräunen. Hat man ein schwarzes Blech, dann bitte die Temperaturen um 25 °C verringern. Nach dem Backen auskühlen lassen, restliche Deko anbringen, anmalen kann man das Model natürlich auch, aber Vorsicht: nicht zu nass. Um das Model haltbarere zu machen, besprüht man es ringsherum mit Klarlack. 


    Hier meine Buchempfehlung:  Isolde Kiskalt  "Neue Salzteig-Ideen für Könner und Liebhaber -ASIN: B005L6FUSU". Das Buch ist schon etwas in die Jahre gekommen, durchgehend hervorragend bebildert und erklärt. Es sind Rezepte drin, Färben und modellieren wird genauso erklärt wie das Trocknen und Backen. Zahlreiche Ideen zu jeder Jahreszeit und Festivität ergänzen das wirklich liebevoll gestaltetet Buch. Also, wenn mal wieder Langeweile herrscht - wie wär es mit einer Runde kneten :-) ?

    Ich habe mein Schild aus Keramikmasse gebastelt und dann nach dem Brennen - unserer Töpfermeisterin M. S. sei Dank - angemalt. Die Keramikmasse wird auf einem Holzbrett 0,5 cm dick ausgerollt und in form gebracht. Dann habe ich den Baum an der Seite, das Kordel und den Zaun gebastelt. Immer schön die Hände nass machen, etwas Wasser nehmen zum glattstreichen, damit keine Risse entstehen Nach mehreren Tagen Trockenzeit auf einer Lage Zeitung wurde das Schild gebrannt und dann bemalt. Einzig der Lack fehlt noch, dann kann es aufgehängt werden (Teelicht zum Größenvergleich auf dem Foto).

    Teufelskralle - Harpagophytum procumbens

    Wenns im Rücken zwickt und beißt, die Gelenke entzündet sind, dann kann die in Südafrika heimische Pflanze mit dem etwas seltsam anmutenden mit "Krallen" besetzten Früchten hilfreich sein. Traditionell werden die Wurzeln der Pflanze bei Bluterkrankungen, bei Muskelschmerzen, zur Fiebersenkung und als Schmerzmittel in der Schwangerschaft sowie bei schwierigen Geburten angewendet. Als Pulver auf Beulen, Geschwüre zur Heilung aufgebracht. 
    Die ersten europäischen Kolonisten entdeckten die Pflanze 18. Jahrhundert für sich vornehmlich gegen Rückenschmerzen, Muskelbeschwerden und rheumatischen Schmerzen und Beschwerden der Gelenke. Sie wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und abschwellend. 


    Man kann mit der Teedroge eine Salbe selbst herstellen: 
    250 g Schweineschmalz auslassen und 100 g getrocknete Wurzel einstreuen. Das ganze 10 -15 min köcheln lassen und dann über Nacht stehen lassen. Dann nochmals erwärmen und seihen, in ein sauberes Glas füllen, beschriften nicht vergessen. Die betreffenden Gelenke damit einrieben. Die Wirkung wird sich erst nach einiger Zeit einstellen.

    Tinktur: 
    Klein gehackte Wurzeln in einem Schraubdeckel-Glas mit Wodka ansetzen, man muss soviel Alkohol dazu geben, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Nun das Glas verschlossen für 4- 6 Wochen ziehen lassen, dabei täglich ruhig einmal schütteln. ANschließend abseihen und in eine dunkle Flasche mit Tropfaufsatz füllen. Davon dann ein bis drei mal täglich 10-50 Tropfen ein. Auch hier gilt: es dauerte einige Zeit bis es wirkt.

    (Anwendung auf eigene Verantwortung)



    Den Winter austreiben


    das macht man im Gäu (auch in der Schweiz, Österreich, Tirol, Belgien) mit dem traditionellen Funkenfeuer, welches am 1. Fastensonntag entzündet wird. Fast jedes Dorf  hat einen "Funken", das ist ein riesiger sauber gestapelter Holzhaufen, der ordentlich aber langsam abbrennt, wenn man es denn richtig macht. Manchen Funken sind um die 20 m hoch - je höher, desto besser :-). Die Burschen halten nun über Nacht Funkenwacht, dass der Funken nicht aus Versehen von einem Burschen aus einem anderen Dorf angezündet wird. Am Funkenabend ziehen die Dorfbewohner die Kapelle voran oft mit Laternen zum Funken hinaus auf die Anhöhe, wo er dann feierlich angesteckt wird. Woher dieser Brauch ursprünglich kommt und wie lange es diesen schon gibt ist unklar, alemannisch soll er sein. Das Ende des kalten Winters, versinnbildlicht durch die "Funkenhex" eine lebensgroße Strohpuppe, die obenauf sitzt, und der Beginn des Frühlings wird mit der Funkerei gefeiert.





    Natürlich gibt es auch was zum Schmausen:

    die Funken-Kiechla" oder "Ausgzogne"

    man bereitet einen Hefeteig aus 1/8 l Milch, 500 g, Mehl, 40 g Hefe, 80 g Zucker, 70 g Butter, 2 Eier, 1 Prise Salz. Diesen Teig teilt man in kinderfaustgroße Stücke, die man zu Kugeln formt und anschließend auseinanderzieht sodass der Rand recht dick wird und innen der Teig hauchdünn wird. die Küchle backt man in heißen Fett schwimmend aus und noch heiß mit Zucker bestreut werden. 

    Und wie immer haben die Bauern auch noch ein paar Bauernregeln zum Funkensonntag::
    “Sieht man am Funkensonntag viele Sterne, dann gibt es in diesem Jahr viele Kirschen”
    “Wenn es am Funkensonntag lange Eiszapfen hat, gibt es einen langen Flachs” Schade nur, das das Gäu nicht mehr flachsbau sondern grasgrün ist. Nix ist mehr mit Flachs.

    Biskuitrolle



    Omas Rezept will ich Euch heute verraten, nachdem ich in den letzten Wochen ständig Biskuitrollen gebacken habe. Mit Dinkelmehl werden die Rollen nicht so dick, aber ich finde sie leckerer. Der Rohrzucker tut das seine.


    Also: 4 Eiweiße werden mit 4 EL warmen Wasser und einer Prise Salz schön steif geschlagen. Darein lässt man 180 g Vollrohrzucker rieseln und die abgeriebene Schale von einer Zitrone oder Orange. Dann die Eigelb einrühren und vorsichtig folgende gesiebte Mehle unterrühren: 80g Dinkelmehl, 80 g Kartoffelmehl und 1/2 Packung gesiebtes Weinsteinbackpulver. Dann die Masse auf ein gefettetes oder mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, breit ausstreichen und sofort im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad ca. 12 Minuten backen. In der Zwischenzeit ein langes Geschirrtuch ausbreiten, mit etwas Vollrohrzucker bestreuen und wenn der Teig fertig gebacken ist, das Blech darauf stützen. Bitte nicht die Finger verbrennen! Backpapier abziehen und die Biskuitrolle füllen mit der Masse seiner Wahl und Begierde: bei uns ist es immer selbst gemachte Marmelade oder Pflaumenmus. Nun mit Hilfe des Tuches die Rolle aufrollen und garnieren. Das muss sehr zügig gemacht werden, der Teig lässt sich nur warm perfekt aufrollen. 


    An M. T.






    Was Du mir bist


    Du bist in meiner Suppe das Salz,
    die Rose in meinem Garten.
    Du bist das Schmuckstück an meinem Hals,
    auf dich würd ich jahrelang warten...


    Du bist meine Spitze am Weihnachtsbaum,
    die Sahne auf meinem Kuchen,
    du bist vom Capuccino der Schaum,
    gäb’s dich nicht, ich würde dich suchen...


    Du bist im Dunkeln mein Kerzenschein,
    der Höhepunkt aller Feste,
    du bist im Speziellen und ganz allgemein
    in meinem Leben das Beste.


    Renate Eggert-Schwarten



    Ich bin ja ein Fan von 3D

    und wer es mal testen will, der sollte echt mal die DAZ-Studio Seite besuchen. bis ENDE Februar 2012 gibts 3 Progs für lau: DAZ-Studio, Hexagon, Bryce


    Mit Bryce habe ich auch angefangen, natürlich mit DAZ-Studio, naja und das Modellieren war nicht so meins, wohl aber das Texturieren. Na dann mal los :-).

    Eisblumen

    Manche Dinge passieren einfach und man macht sich kaum Gedanken darüber. Wie z. B. über Eisblumen, die im Winter wachsen - oder auch nicht mehr. In unseren modernen Wohnungen findet man sie nicht mehr, in meinem Kinderzimmer daheim waren in jeden Winter Wand und Fester total vereist. Wunderschön sah es aus. Der Wasserdampf aus der Atemluft gefror zu kunstvollen Gebilden. Richtig kalt was es im Zimmer und die Scheiben müssen unter Null Grad kalt sein, denn nur dann wachsen die winzigen, kleinen Eiskristalle über Nacht zu großen filigranen Blumen. Und wenn dann die Scheibe noch uneben ist, und Staubkörnchen drauf liegen, entstehen die schönen kleinen Verästelungen.
    Fundstück: Eisblumen-Monografie unbedingt lesen :-)




    Wasseranomalie


    Weißt du, was die Fische im Winter machen? Ob die einfrieren? Tja Kinderfragen :-).


    Mutter Natur hat einen prima Trick auf Lager, der alle Wassertiere vorm Erfrieren schützt: Wenn das Quecksilber des Thermometers unter 4°C rutscht, dann dehnt sich Wasser aus. Flüssigkeiten, Gase und feste Stoffe ziehen sich normalerweise bei Kälte zusammen, das Wasser aber nicht und deshalb spricht man von einer "Wasseranomalie". Aber das tut es erst ab 4°C, darüber verhält es sich wie alles andere - es zieht sich zusammen. Ab den magischen 4°C expandiert das Wasser, bis es gefroren ist. Jeder kennt das, mit einer geschlossenen Flasche voller Wasser kann man das mit den Kindern austesten (Vorsicht, das kann auch ins Auge gehen!), die Flasche hat irgendwann einen Riss. So geschehen in meinen Kindertagen mit Vaters Bierflaschen, da war dann der Hals der Flaschen defekt. Über das Bier in den noch nicht zerbrochenen Flaschen freuten sich unsere Hausschwein. Was auch interessant ist, ist der Umstand, dass nun in Gewässern das kältere Wasser im Winter hochsteigt, es ist ja leichter (hat also die kleinere Dichte). Deswegen frieren die Gewässer zuerst oben zu. Und wenn nun das Wasser zu Eis wird, wird es noch leichter und kann so ober auf schwimmen. Gut für alles Wasserbewohner: Das Eis und der Schnee bilden ein Schutzschild und der See, Tümpel oder Fluss friert so niemals ganz zu.

    Tag wie dieser....


    an manchen Tagen bleibt man besser im Bett - jeder kennt das. Da geht einfach alles schief, alles fällt runter, man stößt sich an, nichts gelingt. Und wenn dann noch jemand kommt und etwas verlangt, was man machen soll, was einem unangenehm ja ecklig ist - jüngst geschehen bei mir. Das Ende von Lied war ein oller Herpes - sowas hatte ich noch nie. Klasse. Natürlich hatte ich nichts im Hause außer eine Kiste mit kleinen Flaschen ätherischer Öle, zum Glück auch eine mit Zitronenöl, das hat mir dann den Tag gerettet. Ich habe also den Herpes mit ätherischen Zitronenöl betupft, immer wenn es wieder krabbelte. Der Herpes ist nicht aufgegangen, innerhalb von ein paar Stunden waren die Bläschen weg. Über Nacht war dann quasi ganz Ruhe, bisschen spannt es noch, da tut ein Fettstift gute Dienste. Unterstützend gab es noch 3 x tägl. eine Tasse Salbeitee. Meine Laune verbesserte sich unter der Anwendung zusehens, immerhin es fördert auch die Entspannung, es wirkt anregend auch auf die Konzentrationsfähigkeit. Vielleicht könnte man das Öl auch in ein bisschen Lanolin einarbeiten zusammen mit etwas Kakaobutter. Das wär so eine Anregung für ein handgemachtes Lippenbalsam.

    Nach dem durchschlagenden Erfolg am Wochenende denke ich ist es Zeit um die Vielseitigkeit der Zitronen mal etwas genauer zu betrachten. Für die Herstellung von 1 l ätherischen Öl braucht man ungefähr 3000 Zitronen, deren Schalen dann ausgepresst werden. Im Öl enthalten sind Aldehyde, Camphen, Citral, Citronnol, Limonen, Linalylacetat, Phellandren, Pinen, Terpineol.

    Das Öl selbt ist klar, leicht gelbgrünlich gefärbt, ist Lichtempfindlich, daher bewahrt man es am besten in einer braunen Flasche und im Kühlschrank auf. Allergiker sollen es nur mit Vorsicht anwenden, wie bei allen Ölen gilt es die Dossierung genau zu beachten. Wie es dufte weiß jeder ,es vermittelt uns einen Eindruck von Frische und Sauberkeit, da ja auch viele Putzmittel nach Zitrone riechen.

    Es wird u. a. empfohlen bei zur Akne neigender Haut, Ekzemen und Hautauschlägen und wird auch gern in Massageöle gegeben, wo es den Lymphfluss ankurbeln soll.

    Auf Hühneraugen, Schwielen und Schwellungen abends und morgens ein wenig aufmassiert verschafft es Linderung. Und gegen das hässliche Leiden an den Oberschenkeln solls auch noch helfen, da es die Durchblutung anregt, Schlacken abtransportiert werden. Das sind nur einige Anwendungsgebiete.

    Man kann sich dank der hervorragenden keimwiedrigen Eigenschaft des ätherischen Öls ein Flächendesinfektionsmittel leicht selbst herstellen:

    In eine kleine Sprühflasche einfach 2 oder 3 Tropfen geben und gut schütteln.  Diese Mischung kann man also zur Flächendesinfektion benutzen und braucht dazu keine Chemiebombe, die 99,9 % aller .... - na Sie wissen schon :-).
    Mit der gleichen Mischung kann man auch noch dieRaumluft bedüfteln und das kann der genannte Vertreter nicht, da brauchts die nächste chemische Keule.

    Zum guten Schluß kann man auch noch Limonade aus Sprudelwasser machen, es als Aroma in Cremspeisen und Gebäck beimischen usw.

    Duftlampe bzw. in die Wasserschale: 6-8 Tropfen

    Haarspülung: 2 Tropfen Zitrone auf 1 EL Brennesselessig und 1 l handwarmes  Wasser.

    Massageöl: 100 ml Maiskeimöl, 3 Tropfen Zitrone, 1 Tropfen Wachholder.


    Imbolc - Sü Sü es ist noch zu früh :-)


    Wenn’s zur Lichtmess stürmt und schneit, so ist der Frühling nicht mehr weit - so sagt ein altes Sprichwort. Und was hatten wir bitte zu Lichtmess - das Fest wird in der Nacht vom 01. zum 02. Februar gefeiert für ein Wetter??? Bibberkalt war’s und Schnee haben wir hier genug. Aber es hat weder gestürmt noch geschneit. Ja, was denn nun :-)? Auf jeden Fall gab und gibt es zu Lichtmess sehr viele Bräuche, die man im Buch von Prof. Storl nachlesen kann. 

    "Noch immer gibt es alte Bauern, die am Lichtmesstag ihre Obstbäume wachrütteln und den Bienen im Stock die frohe Botschaft verkünden. Vielerorts soll das Dreschen und Spinnen an diesem Tag beendet sein, denn nun kommt der Erbsen- oder Kornbär, der, wie wir gesehen haben, die neue Fruchtbarkeit bringt. Auch gilt der Tag noch immer als Lostag. Es wird orakelt, wer heiratet, wer sterben muss und wie die Ernte ausfallen wird. Um zu erfahren, wie lange der Winter noch anhalten wird, wendet man sich an jene Tiere, die in Erdhöhlen ihren Winterschlaf halten. Vom Dachs und vom Fuchs ist da die Rede, aber sie dienen nur als Ersatz für den Bären. Ist es zu Lichtmess schön und warm, muss der Bär noch sechs Wochen in seiner Höhle bleiben, heißt es vielerorts. Sieht der Bär am Lichtmesstag seinen Schatten, muss er noch vierzig Tage in die Höhle, lautet die Regel in England und Frankreich. Sechs Wochen oder vierzig Tage dauert es bis zur Frühjahrstagundnachtgleiche. Dann hat der Petz seinen Winterschlaf endgültig abgeschüttelt, und der Bann des Winters ist gebrochen. Der Bär, der die Fruchtbarkeit bringt, und die Bienen, aus deren Waben goldgelbe Kerzen gemacht werden, sind die Lieblingstiere der weißen Brigid. Als Gegensätze gehören sie auch zusammen: der massige, geile, faule Petz und die winzigen, keuschen, fleißigen Immen. Vor allem wegen des Honigs, den sie aus den Blüten saugen, ohne diese zu zerstören, achtete und verehrte man die Bienen. Für die alten Europäer war der Honig, der erst im 17. Jahrhundert durch den Rohrzucker ersetzt wurde, der einzige Süßstoff. Er war so heilig, dass er als Opfergabe für die Götter und Ahnen verwendet wurde, und nur in den Weihenächten des Mittwinters durften Honigkuchen als segenspendende Kultspeise gegessen werden. Die Indogermanen sahen im Honig ein Überbleibsel eines fernen, goldenen Zeitalters, den Tau, der vom Weltenbaum herabtropft."
    Und wenn es dann endlich warm wird, Saft und Kraft in die Natur zurückkehrt, dann erwachen die Frühlingsgefühle in uns, beschwingt und leichter wird der Tag. Das Symbol fürs Verliebtsein ist von altes her ein Pfeil, und das Symbol der Brigid ist ein Pfeil, ein glühender Sonnenstrahl, der den Frühling in die Erde bringt. Ein wunderbares Buch für Kinder, die ungeduldig auf den Frühling warten heißt: "Der Star im Apfelbaum". Es hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel, es ist unglaublich süß und auch niedlich illustriert. Sehr vielseitig ist er wirklich, ein Gesangskünstler. Aber hört selbst:

     
    Unter Babetts Fenster im Apfelbaum schmettert der Star sein Frühlingslied "Züp, züp, zie-züp, züp zie - ich habe eine Nachricht für Sie! Der Frühling schläft im Apfelbaum. Züp züp, witt, witt , wir wollen ihn wecken, kommen sie mit?" mit dem er jedes Jahr den Frühling weckt, dieser lässt sich aber Zeit und da bittet Babett den Star andere Lieder zu singen. Er singt das der Wildente ("Wack wack, warten wir bis zum Donnerstag"), das vom Uhu, das der Libelle im Schilf ("Sü Sü es ist noch zu früh") und noch anderer Tiere und vergisst darüber sein eigenes Lied. Davon und wie der Star endlich sein Lied wieder findet und der Frühling erwacht, erzählt das Buch auf 32 großzügig mit Bildern versehen Seiten.  Der Star im Apfelbaum - Libri-Link



    Also dann, wollen hoffen, wir bekommen einen wunderbaren Frühling!